Wahlkampf: Ist Kickls Feindbild eine gefährliche Strategie?
Der österreichische Bundeskanzler Karl Nehammer hat am Mittwoch den Wahlkampf für die Nationalratswahl am 22. Oktober offiziell eröffnet. Doch ein Schatten hängt über diesem Wahlkampf: die Rhetorik von FPÖ-Chef Herbert Kickl.
Kickl zeichnet ein düsteres Bild von Österreich, das von "Migranten", "kriminellen Ausländern" und "Linksradikalen" bedroht sei. Diese "Feinde" seien verantwortlich für die Probleme des Landes, so seine Botschaft. Seine Strategie: Angst und Unsicherheit schüren, um sich als Retter der Nation zu positionieren.
Ist diese Strategie gefährlich?
Experten sehen Alarmzeichen in Kickls Rhetorik. Sie warnen vor einer Polarisierung der Gesellschaft und einem Anstieg von Hass und Gewalt. Die Sprache des FPÖ-Chefs erinnert stark an die nationalistische Rhetorik, die in der Vergangenheit zu Angriffen auf Minderheiten geführt hat.
Kritik kommt von allen Seiten:
- Der grüne Bundeskanzlerkandidat Werner Kogler verurteilt Kickls "giftige Rhetorik" und appelliert an die Vernunft der Österreicherinnen und Österreicher.
- Auch die SPÖ warnt vor den "gefährlichen Spielchen" der FPÖ.
- Experten sprechen von einem "giftigen Cocktail aus Angst, Hass und Nationalismus", der die Demokratie gefährde.
Die Frage ist: Wird Kickls Strategie erfolgreich sein?
Die Österreicherinnen und Österreicher stehen nun vor einer schweren Entscheidung. Sie müssen entscheiden, ob sie sich von der Angst leiten lassen wollen oder ob sie sich für ein friedliches und tolerantes Österreich einsetzen.
Es ist an der Zeit, dass wir uns als Gesellschaft gegen Hass und Hetze stellen und für ein Miteinander eintreten.