Jobverlust droht: AMS-Chef kündigt "Durchtauchen" Ende an - Was bedeutet das für die Arbeitslosen?
Wien, Österreich (ots) - Die Arbeitsmarktsituation in Österreich verschärft sich zunehmend. Der Chef der Arbeitsmarktservice (AMS), Johannes Kopf, kündigte am Dienstag ein baldiges Ende des "Durchtauchens" an. Damit droht eine steigende Arbeitslosigkeit, die bereits im Mai mit 6,8 % auf einem Zehnjahreshoch lag.
"Durchtauchen" endet - Was bedeutet das?
Mit "Durchtauchen" bezeichnet Kopf den Zeitraum, in dem Unternehmen die negativen Auswirkungen der Corona-Pandemie noch abfedern konnten, durch Kurzarbeit oder andere staatliche Hilfen. Jetzt werden diese Hilfen jedoch sukzessive zurückgefahren, und die Unternehmen müssen ihre wirtschaftliche Situation neu bewerten.
Was sind die Gründe für die angespannte Situation?
- Inflation: Die hohe Inflation drückt auf die Kaufkraft der Konsumenten, was die Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen reduziert.
- Energiekrise: Die steigenden Energiepreise belasten Unternehmen stark und zwingen sie zur Kostensenkung.
- Zinsanstieg: Die Europäische Zentralbank erhöht die Zinsen, was Investitionen teurer macht und somit die Wirtschaft bremst.
Was droht den Arbeitslosen?
Die wachsende Zahl von Arbeitslosen stellt eine große Belastung für das Sozialsystem dar. Neben dem finanziellen Druck wirkt sich die Arbeitslosigkeit auch negativ auf die psychische Gesundheit der Betroffenen aus.
Was tun gegen die drohende Arbeitslosigkeit?
- Qualifizierungsmaßnahmen: Die AMS bietet verschiedene Programme zur Weiterbildung und Qualifizierung an, um Arbeitslose wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren.
- Unterstützung für Unternehmen: Die Regierung sollte Maßnahmen ergreifen, um Unternehmen in der aktuellen Krise zu unterstützen und Arbeitsplätze zu sichern.
- Investitionen in die Zukunft: Eine langfristige Investitionspolitik in Bildung, Forschung und Innovation ist wichtig, um die Wettbewerbsfähigkeit Österreichs zu stärken.
Was sagen Experten?
Experten sehen die Arbeitsmarktsituation mit großer Besorgnis. Sie fordern von der Regierung schnelles und zielgerichtetes Handeln, um die Arbeitslosigkeit einzudämmen und die negativen Folgen für die Wirtschaft zu minimieren.
Die Situation auf dem Arbeitsmarkt bleibt angespannt und die Zukunft ungewiss. Es bleibt abzuwarten, welche Maßnahmen die Politik ergreifen wird, um die drohende Arbeitslosigkeit zu bekämpfen.
Weitere Informationen:
- Arbeitsmarktservice Österreich:
- Statistik Austria: