Ibiza: Aktivisten besprühen Messis Villa mit Klima-Botschaft
Die spanische Insel Ibiza ist erneut Schauplatz einer Protestaktion, diesmal richtet sich der Protest gegen den Fußballstar Lionel Messi. Aktivisten besprühten in der Nacht zum Dienstag die Villa des argentinischen Nationalspielers mit Farbe und hinterließen eine klare Botschaft: "Messi, du hast genug".
Die Aktivisten, die sich selbst als "Extinction Rebellion" bezeichnen, wollen mit ihrem Protest auf die Klima-Krise aufmerksam machen. Sie werfen Messi vor, einen verschwenderischen Lebensstil zu führen, der mit dem Klimawandel nicht vereinbar sei. Sie kritisieren vor allem seine zahlreichen Flugreisen, die mit einem hohen CO2-Fußabdruck verbunden sind.
"Wir fordern Messi auf, seine Stimme zu nutzen, um sich für den Klimaschutz einzusetzen", so ein Sprecher der Aktivisten. "Er hat eine große Plattform und kann einen echten Unterschied machen."
Messi hat sich zu dem Vorfall noch nicht geäußert. Die spanischen Behörden haben eine Untersuchung eingeleitet.
Messi und der Klimawandel: Ein schwieriger Spagat?
Die Aktion in Ibiza ist nur der jüngste Vorfall, in dem ein prominenter Sportler mit Klima-Kritik konfrontiert wird. Auch andere Stars, wie zum Beispiel Lewis Hamilton und Greta Thunberg, wurden schon für ihre Flugreisen angegriffen.
Der Fall Messi zeigt, wie schwierig es für prominente Personen ist, sich in der aktuellen Debatte um den Klimawandel zu positionieren. Einerseits werden sie dazu aufgefordert, ihren Einfluss zu nutzen, um für den Klimaschutz zu werben. Andererseits müssen sie sich auch gegen Kritik an ihrem eigenen Lebensstil wehren.
Die Frage, wie viel Einfluss ein einzelner Mensch auf den Klimawandel hat, ist umstritten. Klar ist aber, dass jeder Einzelne dazu beitragen kann, die Umwelt zu schützen.
Ob Messi seinen Lebensstil ändern wird oder sich für den Klimaschutz einsetzen will, bleibt abzuwarten. Doch die Aktion in Ibiza zeigt, dass der Druck auf prominente Personen, sich zum Klimawandel zu äußern, immer größer wird.