EZB-Liquidität: Banken fordern weniger Geld von der Notenbank
Frankfurt am Main, 15. September 2023 - Die Europäische Zentralbank (EZB) verzeichnete im August einen Rückgang der Nachfrage nach Liquidität von Banken. Dies deutet darauf hin, dass die Geldinstitute weniger Mittel von der Notenbank benötigen, um ihre Geschäfte zu finanzieren. Die EZB stellt den Banken über verschiedene Mechanismen, wie beispielsweise die Hauptrefinanzierungsgeschäfte, Liquidität zur Verfügung.
Nachfrage nach Liquidität sinkt
Die Nachfrage nach Liquidität bei den Hauptrefinanzierungsgeschäften sank im August um 3,9 Milliarden Euro auf 292,1 Milliarden Euro. Dies ist der niedrigste Stand seit Januar 2022. Auch die Nachfrage nach kurzfristigen Liquiditätszuführungen, den sogenannten "Tender Operations", ging zurück.
Gründe für den Rückgang
Experten sehen verschiedene Gründe für den Rückgang der Liquiditätsnachfrage. Die Banken könnten bereits ausreichend liquide sein und weniger Mittel benötigen, um ihre Geschäfte zu finanzieren. Auch der Rückgang der Inflation und der damit verbundene Anstieg der Zinssätze könnte die Banken dazu veranlassen, weniger Geld zu leihen.
Weitere Entwicklungen
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Liquiditätsnachfrage in den kommenden Monaten entwickeln wird. Die EZB wird ihre geldpolitische Strategie weiterhin anpassen, um die Preisstabilität in der Eurozone zu gewährleisten.
Weitere Informationen:
- Webseite der Europäischen Zentralbank:
- Artikel der Frankfurter Allgemeinen Zeitung:
Stichwörter: EZB, Liquidität, Banken, Geldpolitik, Inflation, Zinsen, Wirtschaft