Bildungskarenz: Neue Regeln für AMS-Kunden in Planung?
Wien - Die österreichische Regierung plant offenbar Änderungen an der Bildungs-Karenz, die sich auf AMS-Kunden auswirken könnten. Derzeit können Arbeitnehmer*innen bis zu zwei Jahre in Bildungskarenz gehen und dabei weiterhin Arbeitslosengeld beziehen. Diese Regelung soll nun offenbar reformiert werden.
Kritik an der Bildungs-Karenz
Der Entwurf für die Reform, der noch nicht öffentlich zugänglich ist, soll Änderungen an den Voraussetzungen für die Bildungs-Karenz und an der Höhe des Arbeitslosengeldes während dieser Zeit beinhalten. Kritiker*innen bemängeln, dass die aktuelle Regelung zu Missbrauch anfällig sei und dass die finanzielle Unterstützung für die Bildungs-Karenz zu hoch sei.
Was könnte sich ändern?
Im Raum stehen unter anderem Änderungen an den folgenden Punkten:
- Voraussetzungen: Es könnte beispielsweise eine engere Anbindung der Bildungs-Karenz an den Arbeitsmarkt gefordert werden. Das heißt, die Ausbildung sollte einen direkten Bezug zum Beruf des Antragstellers*in haben.
- Dauer: Die maximale Dauer der Bildungs-Karenz könnte gekürzt werden.
- Arbeitslosengeld: Die Höhe des Arbeitslosengeldes während der Bildungs-Karenz könnte reduziert werden.
Reaktionen auf die Reform
Die geplante Reform stößt bei verschiedenen Interessengruppen auf unterschiedliche Reaktionen. Gewerkschaften und Arbeitnehmervertretungen kritisieren die Pläne als einen Angriff auf die Chancengleichheit und befürchten, dass es durch die Reformen schwieriger werden könnte, sich weiterzubilden. Die Regierung hingegen argumentiert, dass die Reform notwendig sei, um die Bildungs-Karenz gerechter und effizienter zu gestalten.
Weitere Informationen
Die konkreten Details der geplanten Reform sind noch nicht bekannt. Es wird erwartet, dass die Regierung in den kommenden Wochen weitere Informationen bekanntgeben wird.
Bleiben Sie auf dem Laufenden! Wir werden Sie über die neuesten Entwicklungen zur Reform der Bildungs-Karenz auf dem Laufenden halten.