Arbeitsmarkt: Jobabbau nach "Durchtauchen" - AMS-Chef warnt vor Folgen
Wien, Österreich (ots) - Der österreichische Arbeitsmarkt befindet sich in einer schwierigen Phase. Nach dem "Durchtauchen" der Corona-Krise befürchten Experten nun einen massiven Jobabbau. Der Chef der Arbeitsagentur (AMS), Johannes Kopf, warnt vor den Folgen.
"Die Krise ist noch nicht vorbei": So lautet die nüchterne Einschätzung von AMS-Chef Kopf. Trotz der positiven Entwicklungen in den letzten Monaten sei die Lage auf dem Arbeitsmarkt fragil. Die Gefahr von Entlassungen sei real, da viele Unternehmen noch immer mit den Folgen der Pandemie kämpfen.
Besonders betroffen sind Branchen wie Tourismus, Gastronomie und Handel, die während der Lockdowns stark eingebrochen sind. Auch im Bereich der Industrie und der Bauwirtschaft sei die Nachfrage nach Arbeitskräften spürbar gesunken.
"Die Regierung muss jetzt handeln": Kopf fordert von der Politik konkrete Maßnahmen, um den Arbeitsmarkt zu stabilisieren. Er schlägt unter anderem Kurzarbeit und Weiterbildungsmaßnahmen vor, um Arbeitsplätze zu sichern und Menschen auf neue Aufgaben vorzubereiten.
Auch die Gewerkschaften fordern rasche Unterstützung. Sie warnen vor einem Anstieg der Arbeitslosigkeit und fordern die Regierung zu einem stärkeren Fokus auf die Förderung von Investitionen und Innovation auf.
Der Druck auf den Arbeitsmarkt ist also hoch. Es bleibt abzuwarten, wie die Unternehmen und die Politik mit den Herausforderungen der kommenden Monate umgehen werden. Klar ist aber: Der Kampf um jeden Arbeitsplatz ist wichtiger denn je.